Glückliche Gesichter in Leezdorf

Festgottesdienst mit Goldener Hochzeit

Kurz und knapp:

- Bezirksapostel Krause besuchte die Gemeinde am 16. Jan. 2023

- Thema: „Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

- Goldene Hochzeit Geschwister Warfsmann

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Ein Männerchor empfing Bezirksapostel Rüdiger Krause, der von Apostel Schulz und Bischof Beutz begleitet wurde. Eine erwartungsvolle Gemeinde erfreute sich sichtlich am Gottesdienst mit klangvoller Musik, der Festlichkeit und an der großen Gemeinschaft.

Für das Jahr 2023 legte der Bezirksapostel der Zuhörerschaft einen Perspektivwechsel ans Herz. Hierzu verwendete er das Bild eines Adlers, der majestätisch und kraftvoll aufsteigt, „losgelöst von dem hier unten“. Er zitierte aus dem 121. PsalmIch hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. „Ganz gleich, in welcher Lebenssituation Du steckst oder was passiert: Gott schläft nicht, er hilft Dir!“

Zum Thema aus Josua 24,15 rläuterte er, dass Josua dem Volk die Entscheidung überließ, wem es dienen wollte. Es sei ein Prinzip Gottes, niemanden zu irgendwas zu zwingen sondern es sei Ausdruck göttlicher Liebe, sich immer frei entscheiden zu dürfen. Als Jesus sagte, „komm, folge mir nach“, war dies „eine Einladung, keine Vorladung“.Josua selbst zeigte klare Kante mit der Aussage: „Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Was wollt ihr nun machen, fragte er die Gemeinde. Auch heute werde niemand gezwungen. So appelliert der große Gott nicht an das schlechte Gewissen, indem er beispielsweise daran erinnert, was er alles schon für uns getan hat. „Liebe handelt nicht aus schlechtem Gewissen“, sagte er.

Anhand des Beispiels von der Purpurhändlerin wies er darauf hin, dass keine großen weiteren Erläuterungen notwendig gewesen sind. Alle ließen sie sich taufen.

Der Kirchenpräsident ermunterte die Gläubigen dazu, auch mal den Anfang zu machen, aktiv zu sein und voraus zu gehen, auch in der Familie. Weiter rief er dazu auf bereit zu sein, wenn der Herr ruft, sich klar zu bekennen und zu dienen, nicht für Ruhm oder aus Selbstgerechtigkeit. „Das gehört nicht zusammen“, sagte er. Ein Dienst sei immer freiwillig, ohne Reflexion auf das eigene Tun. Falsch sei ein Dienen und Regieren für die eigene Aufmerksamkeit. So habe der Pharisäer in herablassender Art auf die Sünderin geblickt, die dem Herrn die Füße wusch, obwohl dies damals als Mindeststandard galt. Das war dementsprechend kein Dienst, sondern eine Reflexion auf sich selbst.

Der Bezirksapostel wies weiter darauf hin, dass Dienen auch mal Nachteile haben kann. Es ist eben ein Dienst mit dem ganzen Haus. Da soll eine Gemeinde gemeinsam Dinge tragen wie Entbehrung, Krankheit und alles andere, was eine Gemeinde erlebt. Eine solche Dienstgemeinschaft erhält neue Kraft, niemand ist allein, sondern jeder hat die Gemeinde und vor allem den Herrn.

Der Dienstleister sagte auch, dass bei Tiefpunkten im Leben unter Umständen eine neue Entscheidung getroffen werden müsse. Er erinnerte daran, dass der, der uns behütet, nicht schläft.

Apostel, Schulz bat die Gemeinde darum, sich dieses Wort zu vergegenwärtigen und die Grundsatzentscheidung zu treffen. Hilfreich sei dabei die Beantwortung der Frage Jesu: Was sagt ihr, wer ich bin?

Weiter drückte er die Bitte aus, mit unseren Partnern und mit der Familie darüber zu sprechen, unabhängig davon, wie die Anderen denken oder die Verhältnisse sind, um eine Ausrichtung für 2023 zu erhalten. Weiter rief er die Eltern dazu auf, nicht die Kinder den ersten Schritt machen zu lassen und darauf zu warten, sondern selber den ersten Schritt zu machen. Auch bat er die Geschwister, in die Gemeinde zu schauen und Aufgaben zu sehen.

Nach dem Dienen des Gemeindevorstehers Albert Ulrichs bereitete der Bezirksapostel die Feier des Heiligen Abendmals vor. Er sagte, dass Jesus am Kreuz kein Lebensresümee gezogen habe oder sich enttäuscht darüber gezeigt habe, was von seiner Arbeit übrig geblieben sei. Vielmehr hat er sündlos das Opfer gebracht bis zu dem großen Moment, wo er sagte: „Es ist vollbracht.“ Der Vorhang zerriss, und der Teufel erkannte, dass für ihn nun die Uhr rückwärts läuft. Hier setzt nun Buße an, als Voraussetzung zur Sündenvergebung, auch da, wo man bewusst das Gehen des richtigen Weges abgelehnt oder auf Gnade spekuliert hat. Die Kraft zur Buße kommt von Gott, ohne ihn könnten wir keine Buße tun.

Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmals erlebte die Gemeinde mit der Feier des Heiligen Abendmals für die Entschlafen einen weiteren Höhepunkt. Er erwähnte ein persönliches Erlebnis in Russland in einem Kinderheim, wo viele Kinder gleichzeitig nach seinen Händen griffen und diese festhielten. Zum Zeitpunkt des Gehens blieb ihm nichts anderes übrig, als diese Kinderhände abzustreifen. Das ist ihm sehr schwer gefallen, aber es gab keine andere Möglichkeit. Er wies darauf hin, dass das beim Herrn anders ist. Jesus nimmt alle mit, hält sie fest und hält sie im Arm. Das unterscheide unser Handeln von dem des Herrn.

Nachdem der Bezirksapostel danach Bischof i.R. Warfsmann und seiner Ehefrau den erbetenen Segen zum Fest der Goldenen Hochzeit gespendet hatte, empfingen sie die vielen Glückwünsche der Geschwister und Gäste, die sich mit ihnen freuten. Unter den Gästen war auch Bezirksapostel i.R. Karlheinz Schumacher.