„Lasst euch nicht durch fremde Lehren…“
„Neues wagen“   Bischof ermutigt 60plus  

Lasst euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die damit umgehen.

Mit dem Bibeltext aus Hebräer 13,9 gestaltete Bischof Thorsten Beutz die Predigt des 60plus Gottesdienstes für den Kirchenbezirk am 3. Juni 2018 in Emden.

In seiner Predigt definierte er den Begriff „ falsche Lehren „ als das Festhalten an alten Lehrmeinungen.“ Lasst uns nicht bei dem Alten stehen bleiben, sondern uns dem Neuem zuwenden“ war eine konkrete Handlungsaufforderung des Bischofs an die Gottesdienstteilnehmer.

Als Beispiel nannte er den eingeschlagenen Weg der Neuapostolischen Kirche sich an der Ökumene zu beteiligen, mit dem Ziel in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland e.V. [ACK) aufgenommen zu werden.
„Wir sind alle Christen und schauen auf Jesus Christus „ mit dieser Aussage zeigte der Bischof die Beweggründe dieser Entwicklung auf.

Mit der Aufforderung „ Lasst die junge Generation mal machen und lasst uns loslassen“ warb er für Verständnis und Unterstützung der 60plus Mitglieder. Für die zukünftige Gestaltung unserer Kirche sind die Gedanken „ Das ist immer so gewesen und das haben wir immer so gemacht“  sowie „ Ist das noch meine Kirche? Ist das der richtige Weg?“  für die notwendige zukünftige Weiterentwicklung der kirchlichen Organisation nicht hilfreich und unterstützend.

Eine positive Begleitung und Unterstützung zum Beispiel des Einsatzes von weiblichen Kirchenmitgliedern für den Begrüßungsdienst in den Kirchengemeinden, ist ein Beitrag der 60plus Generation, der hilft die Zukunft unsere Kirche aktiv mitzugestalten.

Als weiteren Schwerpunkt thematisierte der Bischof die Bereitschaft zur Versöhnung. In Hinblick auf das heimholende Wiederkommen von Jesus Christus und die Realisierung der ewigen Gemeinschaft mit Gott und Jesus Christus ist es eine Grundvoraussetzung, die Versöhnung zu praktizieren und dem Nächsten die Hand zu reichen. Da sind frühere Ärgernisse und Unstimmigkeiten nur hinderlich und oftmals ist einem der Grund des Konfliktes gar nicht mehr bewußt.

In ihrer Copredigt ergänzten die Diakone Jörg Quisbrock, Class-Lennard Stöhr und Daniel Beutz (alle Gem. Emden) die Predigtgedanken des Bischofs.

Der 60plus-Chor unter der Leitung von Hirte i.R. Theodor Janssen gestaltete den Gottesdienst musikalisch.Mit dem gesungenen Refrain " Sind wir auch nicht mehr jung - so haben wir noch immer Schwung!" setzte der Chor einen geeigneten Schlusspunkt für den Gottesdienst.