Wo bist Du? Wo ist Dein Glaube? Wie redest Du mit Anderen?

Apostel Schulz besuchte die Gemeinde Emden

Am 12. September freute sich die Gemeinde über diesen Besuch des Apostels. Aus Anlass der Ruhesetzung ihres Vorstehers, dem Hirten Achim Prengel, war auch die Gemeinde Rhauderfehn eingeladen.

Der Gottesdienst trug das Thema aus 1. Mose, 3 Vers 9: »Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?«

Erwähnt wurde das Gelübde zur Konfirmation. Unser Apostel stellte dazu heraus, das diese Entscheidung immer neu getroffen werden muß. 
Der Böse will unter anderem durch Enttäuschungen, die wir erleben, Fragen bei uns aufwerfen: „Na, wo ist denn nun Dein Gott?“ 
Er will uns damit unsicher machen. Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist helfen uns gegen solche Schwächungen. 
„Der Vater vertritt Dich… Bleib treu. Geh deinen Weg bis zuletzt… Gott hat alles unter Kontrolle. Gott lebt.“ 

Der Apostel ging auf die Frage ein, die Gott Adam stellte, der sich für sein Handeln sehr schämte: „Adam, wo bist du?“ 
Im Paradies wandelte Gott mit den ersten Menschen. 
„Schäme ich mich?“ Diese Frage warf der Dienstleiter wegen begangener Fehler von Adam und anderen auf. Der Mensch soll über sich nachdenken. Der liebe Gott hat in der Heiligen Schrift mehrere Fragen an verschiedene Menschen gestellt und der Apostel nannte drei Beispiele: 

1. Beispiel: Der Prophet Elia verzagte und wollte nicht mehr weitergehen. 
Ein Engel des Herrn kam und stärkte ihn: „Elia, komm steh auf.“ 
Kurze Zeit später verkroch sich Elia in eine Höhle und wollte sterben. Gott sprach ihn an: „Was machst du da?“  (1. Könige Vers 19)
Der Apostel stellte die Frage: „Was machst Du da in der Kummerhöhle?“ Er ermunterte dazu, diese zu verlassen. 

2. Beispiel: Jesus geriet mit den Jüngern in einem Boot in einen Sturm und schlief. Er wurde aufgeweckt und brachte den Sturm zum Erliegen. 
Jesus wollte seine Jünger nicht bloßstellen, als er ihnen die Frage stellte: „Wo ist euer Glaube?“ 

3. Beispiel: Die Jünger waren mit dem Sohne Gottes unterwegs und unterhielten sich. Thema war: Wer ist der Größte unter den Jüngern? 
Obwohl Jesus wußte, über was sich die Jünger unterhielten, stellte er ihnen die Frage: „Was habt ihr miteinander gesprochen?“ 
Apostel Schulz fragte: "Wie redest Du gegenüber anderen Menschen? Warum denkt Ihr in Konkurrenzen?"

Er schloß sein Dienen mit einer Überschrift ab: „Künftig anders miteinander reden“ und wies darauf hin: „Wir wissen nicht, wann Christus wiederkommt.“ 

Vor der Verabschiedung des Hirten Prengel spielte das Orchester „Näher mein Gott zu dir.“ 
Der Hirte erinnerte die Zuhörer an das Wort von Stammapostel Streckeisen vor seinem Abflug 1978 nach Südafrika: „Dann bleibt mir alle schön apostolisch.“ 

Nach der Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl wurden der Evangelist Ulrichs und Priester Besel als neue Vertreter des Bezirksvorstehers Udo Eilts ernannt. 

Zudem wurde Priester Pallasch beauftragt, der Gemeinde Rhauderfehn für eine begrenzte Zeit als Vorsteher zu dienen. Seine Vorsteher-Beauftragung für die Gemeinde Aurich bleibt unverändert bestehen.